Mensch trifft Alien - und was dann?
Nicht nur innerhalb der Science-Fiction, UFOlogie und SETI-Forschung wird über Verlauf und Folgen eines transterrestrischen Kulturkontakts spekuliert. Vorstellungen und Bilder des gänzlich Fremden und noch unbekannten werden einer umfassenden kulturwissenschaftlichen Betrachtung und Kritik unterzogen: Wie hat sich unser Denken über ‚die Außerirdischen‘ gewandelt? Welche Kontaktszenarien werden diskutiert und auf welchen Vorannahmen beruhen sie? Über welche Möglichkeiten und über welche Risiken lohnt es sich ernsthaft nachzudenken? Eine in mehr als nur einer Hinsicht abenteuerliche Beziehung steht auf dem wissenschaftlichen Prüfstand.
Sitzt man in lockerer Runde in Deutschland mit anderen zusammen, gibt es Themen, über die so gut wie jeder zu reden bereit ist: Wetter, Sport und Politik. Es gibt aber auch Themen, die irritieren. ‚Außerirdische‘ ist ein Musterbeispiel dafür. Die einen diskutieren es mit einer schon fast leidenschaftlich zu nennenden Begeisterung, die anderen distanzieren sich entschieden und direkt von diesem ‚Unsinn‘.
In der Anthologie „Von Menschen und Außerirdischen“ denkt eine ganze Reihe von Autoren aus kulturwissenschaftlicher Perspektive unter anderem darüber nach, warum das wohl so ist, warum dieses Thema polarisiert wie nur wenig anderes. Die Perspektiven von Fragen und Antworten sind dabei ganz unterschiedlich. Denn in der Tat erscheinen ‚Außerirdische‘ auf der Erde mittlerweile in den unterschiedlichsten Kontexten: Sie bevölkern in Breite und Vielfalt Science-Fiction-Romane und Filme, und der Blick in die Wissenschafts- und Philosophiegeschichte zeigt, wie viele Geistesgrößen der Vergangenheit bereits ernsthaft über sie nachgedacht haben. Aber die Fremden tauchen auch in den Erzählungen von Menschen auf, die davon überzeugt sind, am Himmel jene fremden Raumschiffe gesehen zu haben oder gar davon, dass ein Kontakt mit ihnen – sei es zum Guten, sei es zum Schlechten – bereits stattgefunden hat. Und dann gibt es da auch noch jene seriösen Astronomen und Physiker, die Unsummen an öffentlichen und privaten Gelder ausgeben, um mit ihren Radioteleskopen Signale der Fremden zu empfangen...
Aber da ist noch mehr. Denn die Frage nach – noch dazu intelligentem – außerirdischem Leben ist gleichzeitig auch die Frage nach den Chancen und Gefährdungen unserer eigenen Existenz: Sind wir allein im All? Ist Leben die Ausnahme oder die Regel? Gibt es biologische, kulturelle, ja vielleicht sogar ethische Universalien und wo stehen wir dabei?
Die Diskussion über ‚Außerirdische‘ und ihre potentielle Bedeutung für die Menschheit ist, insbesondere im deutschsprachigen Raum, von den Kulturwissenschaften und ihren medialen Epigonen lange Zeit kaum als Thema wahrgenommen worden.
Und das, obwohl Philosophie und Soziologie, Medien- und Literaturwissenschaft eine ganze Menge dazu zu sagen haben.
Facit: Der Erst-Kontakt bzw.die Tatsache, Reallität und Präsenz von Transterrestrischen Begegnungen halten bis Heute an (Prä-Astronautik)exestierte schon lange vor unserer Zeitrechnung auf der Erde.
Mehr dazu Siehe Link:
Die Unsichtbaren Exoplaneten der Außerirdischen Intelligenzen.